Das ständige konzeptionslose Ausweisen neuer Bau- und Gewerbegebiete ist nicht zukunftsfähig. Bei der Bauleitplanung muss zunächst der schonende Umgang mit der Fläche beachtet werden. Bauen, Erweitern und Sanieren im Bestand müssen vor der Ausweisung neuer Baugebiete Priorität haben. Prägende Bereiche des Ortsbildes sind im Bestand zu sichern. Zu einer zukunftsfähigen Planung gehört die Erhaltung und der Schutz von Natur und Landschaft sowie die Sicherung und Entwicklung von Naherholungsbereichen.
Beim Wohnungsbau fordern wir eine Abkehr vom reinen Baugebiet für Einfamilienhäuser hin zum Geschosswohnungsbau und zu Reihenhäusern. Beides wurde in der Vergangenheit vernachlässigt.
Auch Siedlungspolitik muss sich an CO2-Reduktionszielen orientieren. Bei der Aufstellung von Bauleitplänen müssen die Ziele des Klimaschutzes berücksichtigt werden. Für energetische Sanierung im Bestand sollte die Gemeinde mit gutem Beispiel vorangehen und gemeindeeigene Immobilien energetisch aufwerten. Wir benötigen mehr Wirtschaftskompetenz in der Verwaltung. Dabei geht es in erster Linie um Bestandspflege der hiesigen Wirtschaft und das Erkennen von Unterstützungs- und Erweiterungsbedarf sowie die Beratung zur Umstellung auf erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit. Bei der Werbung für Neuansiedlungen sollten die Themen Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit Entscheidungskriterien sein.